Meine Gedanken zur Trauer
Trauer / Abschied nehmen bedeutet für mich
Sehnsucht
Schmerz
Wut
Erschöpfung
bin ich traurig so schmerzt mein Herz
ich sehne mich nach dem was war
alles Kopfschütteln nützt nichts
das Gefühl von in Watte gepackt vergeht deswegen nicht
bräuchte eine Schulter zum anlehnen, kann sie aber nicht ertragen falls sie mir angeboten wird
es zerreisst mich, dieses Gefühl ist kaum auszuhalten
ich möchte klagen, schreien schluchzen jammern, wie die Klageweiber, doch ich bleibe stumm
wenn ich meinen Gefühlen freien lauf lassen würde – würde ich eingeliefert werden – trauern lautstark – verboten, nicht angebracht, und so blieb ich still
ich möchte plaudern, sprechen, in Erinnerung schwelgen, aber die Worte bleiben stecken
und zurück bleibt meine Sprachlosigkeit
habe Mit-Leid mit den Menschen, die nicht wissen wie sie mit mir umgehen sollen, was zu sagen erlaubt ist und was nicht, umgekehrt ergeht es mir genauso, oder ich sage sicher das falsche
dabei braucht es nur ein Dasein, ein Gehalten werden, ein Lachen, denn auch wenn getrauert wird wird dazu gelacht
beides - so tiefen Emotionen - liegen Stirn an Stirn – es kann so oder so kommen
Zeit spielt keine Rolle, Trauer wird einfach älter, vielleicht seltener, aber das Gefühl – immer noch das Gleiche
es reisst Dir den Teppich unter den Füssen weg
es nimmt dir den Atem
es raubt dir die Sprache
und das Rad dreht weiter
... und wenn dann da wieder einmal so eine Welle kommt, eine Welle der Trauer, die mich umspült,
immer wieder aufs Neue untergräbt sie meine Füsse und lässt mich taumeln
dann finde ich den Weg zurück zu mir – weiss mir nun endlich zu helfen.
Danke für dieses Geschenk der Selbstharmonisierung durch die Kunst des Strömens.
JinShinJyutsu hat und gibt mir tiefe Wurzeln die mich halten, Weit- und Einsicht. Vertrauen.
Es bringt mich immer wieder ins staunen, und zum Dankbar sein.
Aus Daumen und Ringfinger mache ich einen Kreis
es öffnet mir den Brustraum, es öffnet mir mein Herz
und es richtet mich auf
ich halte mit viel Liebe meinen Ringfinger – der das Gefühl der Hilflosigkeit in stille, schöne Akzeptanz verwandeln kann
ich halte mit viel Liebe meinen Zeigefinger – und lasse die Angst los – ich weiss traurig sein gehört dazu, das Gefühl darf kommen und ebenso wieder gehen, ich lasse es fliessen und es bringt mir Mut weiterzugehen
ich halte mit viel Liebe meinen kleinen Finger, es beruhigt mein Herz, lässt es wieder im Gleichklang mit dem Universum schlagen, ruhig und angenehm
ich halte mit viel Liebe meinen Mittelfinger und die Wut löst sich in Luft auf, verpufft und lässt ein Gefühl von Reinheit zurück
ich halte mit viel Liebe meinen Daumen, damit ich all die Sorgen Sorgen sein lassen kann, mit dem Wissen, all das Erlebte gut zu verdauen
und dann,
ich atme auf, seufze tief
umarme mich, mit viel Liebe, selbst, greife mir selbst unter die Arme, mache die grosse Umarmung die Allumfassend ist
atme aus, jedes Gefühl atme ich aus, lasse es gehen, verabschiede mich, lasse es ziehen
und dann, dann
atme ich wieder ein, lade ich mich neu auf, fülle mich mit Licht und Leben,
mit Liebe und Leichtigkeit, 36 mal atme ich bewusst aus und natürlich wieder ein
Das Leben geht wieder weiter, leichter, gelassener und mit viel Freude
„Be the Fun!“ sagt Mary Burmeister
Ich bin die Lebens-Freude und der Spass!
Danke
-> noch ein ganz wichtiger Hinweis: falls Du einem Menschen Hilfe leistest in einer Notsituation - und Dir die Worte fehlen (oder auch nicht :-) )- so kannst auch Du Deinem Gegenüber die Finger halten! So kommst Du in Handlung und das ist genau das was sonst fehlt - nun kannst Du helfen - wie toll ist das!
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